Tief traurige Gesichter bei den Gastgebern: Da hatten sie eine Stunde lang das Spiel dominiert, vor allem die ganze zweite Halbzeit lang auf ein Tor (das der Kölner) gespielt, um dann doch mit leeren Händen dazustehen. Die erste Halbzeit war noch einigermaßen ausgeglichen, weil Böblingen (mit fünf B-Knaben) eigentlich gar nicht so recht an seine Chance glaubte. Doch von Köln (allerdings fehlten hier wegen den Herbstferien auch fünf Stammspieler) kam erstaunlich wenig. Eine "halbe Chance" war die magere Ausbeute. Und nach der Pause hatte Köln alle Hände voll zu tun, das 0:0 zu halten. Nachdem die SVB drei Großchancen in Folge verpasste, führte dann ein Siebenmeter zum längst verdienten 1:0 (51.). Marc Merten verwandelte sicher. Danach hätten die weiter überlegenen Böblinger das 2:0 machen können, verpassten aber die Entscheidung. Und wie es in solchen Fällen oft kommt: Knapp zwei Minuten vor Ende erhielt Köln seine erste und einzige Ecke (SVB: 3) und verwandelte durch Florentin (sorry, nicht Peter) Schmidt-Pauli (59.) prompt zum schmeichelhaften 1:1, das dann auch Endstand nach der regulären Spielzeit war. Im fälligen Siebenmeterschießen trafen im ersten Durchgang für Köln Rutt, Strauß, Conzen und Bahlmann (bei Fehlschuss Schmidt-Pauli), für Böblingen egalisierten Gomez, Merten, Blank und Held (Fehlschuss Gross) zum 4:4. Im paarweisen Stechen war bei den Schützen nicht mehr viel los: Gomez Blank, Held und Groß verschossen auf SVB-Seite, bei den Kölnern scheiterten Rutt, Schmidt-Pauli und Conzen, so dass es nur noch zu Toren von Merten (5:4), Strauß (5:5) und Bahlmann (5:6) kam. Dass sich RW-Trainer Ferdi Schmidt nachher bei seinem Gegenüber Detlef Wönig für den Sieg entschuldigte ("Böblingen hätte das Ding in der zweiten Halbzeit klar gewinnen können, wir haben keine gute Leistung gezeigt"), half den Böblingern in ihrer Trauer erstmal wenig.
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