Hamburger umschiffen Leipziger Abwehrbollwerk
Die Jungs aus dem Norden benötigten genau zwei Minuten bis zur Führung.
Dieser Treffer spiegelte symbolisch das Kräfteverhältnis beider Mannschaften
wieder. Der entscheidende Sprint: Auf zehn Metern nimmt der Hamburger seinem
sächsischem Kollegen drei Meter ab. Zu viel, viel zu viel. Dann das Dribbling:
HTHC-Zieher über die Vorhand, kurzer Kick über über das liegende
Brett. Traumhaft oder frustrierend. Ansichtssache. Ein Pfiff: Ecke. Der nächste
Pfiff des Schiedsrichters: Tor. So einfach ist Hockey.
Der HTHC dominierte klar. Tolles Power-Hockey mit nur einem Ziel: Tore schießen.
Viele Tore schießen. Leipzig agierte aus einer massiven Abwehr. Eine Fünferkette
sollte die Hambuger Schnellangriffe stoppen. Das gelang nur teilweise. Der HTHC,
zweiter in der Hamburger Meisterschaft, umschiffte immer wieder das sächsische
Abwehrbollwerk. Schon nach vier Minuten stand es 2:0 für die Nordlichter.
Und das hoch verdient. Der LSC erspielte sich genau drei Torchancen. Und Effektivität
kann man den Messesstädtern nun wirklich nicht absprechen. 66 Prozent in
der Chancenverwertung. Ein traumhafter Wert. Das 1:2 war aber nur ein kurzer
Hoffnungsschimmer. Wieder zwei Minuten später erhöhten die Schwarz-Gelben
auf 4:1. Die Vorentscheidung. In den zweiten 35 Minuten das gleiche Bild: Hamburg
agierte, Leipzig reagierte. Am Ende ein siegte der HTHC hoch verdient, wenn
auch etwas hoch.
Karsten Lehmann
Tore:
0:1 Jonathan Fröschle
0:2 Fabian Bleek
1:2 Eric Huxhagen
1:3 Maximilian Bonz
1:4 Nicolas Borschard
1:5 Fabian Bleek
1:6 Maximilian Bonz
2:6 Niclas Rohrwacher
2:7 Fabian Bleek
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