Mittwoch, 14. Februar - Sonntag, 18. Februar in Wien

Hallen-WM Wien
Damen






DAS DRUMRUM

Hier erfahren SWie, was sonst noch so bei der Hallen-WM passiert, vor allem außerhalb des Spielfeldes ...


Eine besondere Herausforderung


Die WM in Wien ist für alle Teilnehmer eine besondere Herausforderung. Deutschland ist Titelverteidiger, aber aus dem Weltmeisterteam vor vier Jahren ist kein Spieler mehr dabei. Ein junges Team, das sich aus dem aktuellen Feldkader (A-Kader und Perspektivkader) rekrutiert, will die Titelverteidigung versuchen. Dabei hat noch keiner der nominierten Spieler ein Hallenländerspiel bestritten. Der Altersdurchschnitt liegt bei 22,75 Jahren und mit Tobias Hauke (19) und Oskar Deecke (20) sind auch ganz junge Nachwuchsspieler ins Aufgebot gerückt und dürfen ihre erste WM spielen.
Natürlich steht auch der neue Bundestrainer Markus Weise mit seinem neu formierten Betreuerstab im Blickfeld und die Erwartungen der Titelverteidigung stellen doch eine enorme Herausforderung für das neue Team dar.

Am Montag trafen die Spieler aus den unterschiedlichen Anreiseflughäfen in Wien ein. Eine Vorbereitung im Vorfeld war aufgrund der laufenden Deutschen Meisterschaft nicht möglich und so mussten zwei Trainingsspiele am Montag und Dienstag vor der WM als Notprogramm ausreichen.
Das Spiel gegen Südafrika war noch nicht so anspruchsvoll und zum erstmaligen Einspielen gut geeignet. Das Team gewann auch deutlich mit 11:1. Die Stimmung war gut und locker, teilweise hatten unsere frisch gebackenen Deutschen Meister Oskar Deecke und Oliver Korn noch mit Nachwehen der Meisterschaft(sfeier) zu kämpfen.
Mit Videobesprechungen ging es nun an die konkrete Vorbereitung und das Trainingsspiel gegen Italien sollte uns schon ein gutes Stück weiter bringen. Die Italiener traten überraschend aggressiv und mit viel Power auf und forderten das Deutsche Team gleich am Anfang heraus. Nur kurz brauchten unsere Jungs um sich auf das höhere Tempo einzustellen, ließen den Ball mit gutem und schnellen Passspiel laufen, zeigten gutes Hockey und auch schon eine ganz ordentliche mannschaftliche Abstimmung. Dies war auch die Basis, mit der wir in die WM starteten.

Die Voraussetzungen hier in Wien sind gut, die Organisation und die Sportstätte sind bestens vorbereitet. Eine gute Basis also, sich auf die sportliche Herausforderung zu konzentrieren.
Die Erwartungen an die Mannschaft sind sehr hoch, alles andere als eine Titelverteidigung und klare Ergebnisse werden als Misserfolg gewertet. Wird diese Erwartungshaltung dem nominierten Team und der zwangsläufig ausgefallenen Vorbereitung eigentlich gerecht? Sicherlich nicht, denn jedes Team braucht einige Zeit, sich aufeinander einzustellen und wir treffen auf Gegner, die im Hallenhockey deutlich aufgeholt und sich teilweise auch intensiv vorbereitet haben. Aus diesem Grund gehen wir mit Engagement und Lust in das Turnier und werden versuchen, so erfolgreich wie möglich zu sein.

Mit dem ersten Spiel gegen Tobego & Trinidad hatten wir zwar das Eröffnungsspiel, aber die Anspielzeit um 9.00 Uhr war mit der erforderlichen Vorbereitung dann doch sehr früh. T&T war sicherlich kein besonderer Angstgegner und dennoch waren wir alle gespannt, was das karibische Team leisten kann. Dass T&T sogar eine ganze Zeit lang mit 1:0 in Führung lag, gab dem Turnier auch einen kuriosen Start. Am Ende jedoch stand ein klarer 9:2 Erfolg für das Deutsche Team. Trotzdem gingen die Trainer und das Team durchaus selbstkritisch mit den gezeigten Leistungen um. Jedem ist klar, dass jedes Spiel genutzt werden muss, um sich Stück für Stück auf ein Topniveau hinaufzuschrauben. Einen Dämpfer und ein „dickes blaues Auge“ holten sich unsere Jungs im Spiel gegen Tschechien. Aufwachen, zulegen, ruhig bleiben war die Ausgangsbasis nach dem ersten Spieltag. Die Presse hatte eine gute Schlagzeile „….Favorit Deutschland fast gestrauchelt…“ und die Zuschauer, Fans und Experten eine gute Grundlage zu Gesprächen und Diskussionen.

Am zweiten Tag konnten sich unsere Jungs doch ein gutes Stück nach vorne arbeiten und sich nicht nur mit sechs weiteren Punkten, sondern auch mit deutlich verbesserten Spielleistung zufrieden in den Feierabend begeben.

Am heutigen Freitagmorgen geht das Team auf „Klassenausflug“ in die Stadt, bevor nach dem Mittagessen die Vorbereitung auf das letzte Gruppenspiel gegen Australien beginnt.

Es grüßt herzlich aus Wien
Jochen Heimpel
im Namen des gesamten Teams

 

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