SPIEL 13 - 1. Halbfinale
Harvestehuder THC - Berliner HC 3:5 (2;2)
Schiedsrichter: Marcus Haußig, Rene Niemann
Es ist Sonntagfrüh um 9:30 Uhr und trotzdem präsentieren sich beide Halbfinalisten hellwach. Den Torreigen eröffnet Andrea Käbelmann in der 3. Minute mit ihrem Flachschuss zur 1:0-Führung für den BHC. Der HTHC antwortet mit einer Strafeckenserie, die der BHC jedoch erfolgreich abwehren kann. Im Gegenzug trifft Annika Melchert bei ihrem Eckenversuch nur den Pfosten. Nach 9 Minuten die nächste Großchance für den HTHC, doch nach Vorarbeit von Julia Müller behält Katharina Hauschildt im Kreis nicht die Übersicht. Aber zwei Minuten später zappelt ihr Strafeckenschlenzer zum Ausgleich im Netz. So kommt kurz vor dem Pausentee noch mehr Schwung in die Partie. Erst rettet Sandra Rataj im BHC-Tor gegen Sascia Hauke, dann gelingt den Hamburgerinnen doch die Führung durch den Rückhandstecher von Katharina Hauschildt nach einer Freischlagvariante. Aber in der Schlussminute kann Annika Melchert wiederum den Ausgleich zum 2:2 erzeilen (KE-Schlenzer in den Winkel).
Die zweite Halbzeit beginnt der BHC druckvoll, Lisa Hapke holt die nächste Ecke 'raus, die Andrea Käbelmann zur 3:2-Führung ummünzt (18. Min). Harvestehude ist mit seinen Versuchen (Stecher von Hauschildt und KE von Müller) nicht so erfolgreich. Nach einen Verletzungsunterbrechung ist es auch wieder Berlin, das effektiver startet und zum 4:2 nachlegt. Erneut trifft Annika Melchert nachdem sie sich im Schusskreis mit einer schnellen Drehung gegen Müller durchsetzt und die Hamburger Torfrau überrascht (22. Min). Die Zweikämpfe dieser beiden Spielerinnen bestimmen weitestgehend das Spielgeschehen auf dem Platz. Der HTHC kommt zwar weiter zu Chancen, behält jedoch nicht die Nerven und scheitert mit der 5. Strafecke. Die Berlinerinnen wirken äußerst abgeklärt, Jennifer Schwarzer dribbelt sich durch die Mitte, bedient Käbelmann, deren Rückhandschlenzer aber über's Tor streicht. In der 27. Minute kann dann Julia Müllers (HTHC) Sololauf nur auf Kosten eines 7m gestoppt werden, aber BHC-Keeperin Sandra Rataj lenkt den Schlenzer der Gefoulten mit dem Schläger an den Pfosten. Spannung kommt trotzdem noch mal auf, denn nur eine Minute darauf setzt sich Müller über die linke Seite durch und passt zu Katharina Hauschildt, die den Anschlusstreffer zum 3:4 markieren kann. Aber keine 60 Sekunden später hat Annika Melchert im Nachsetzten an eine Hapke-Chance den Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt, der bis zum Abpfiff Bestand hat. Der BHC geht als verdienter Sieger aus diesem hochklassigen Hockeyspiel, da auf Seiten des Ost-Meisters die Tormöglichkeiten effektiver genutzt wurden und der HTHC seinen vergebenen Standardsituationen nachtrauern musste. Entsprechend des Niveaus der Partie war die gezeigte Schiedsrichterleistung ebenfalls hervorragend.
0:1 Andrea Käbelmann
1:1 Katharina Hauschildt (KE)
2:1 Katharina Hauschildt
2:2 Annika Melchert (KE)
2:3 Andrea Käbelmann (KE)
2:4 Annika Melchert
3:4 Katharina Hauschildt
3:5 Annika Melchert
KE: 5:5
7m: 1:0
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