Donnerstag, 5. April - Montag, 9. April in Hannover

4-Nationenturnier Ostern


Sonntag, 8. April 2012 - 16:00

Niederlande - Deutschland   4 : 1   (2:1)


Folgenlose 1:4-Niederlage

Endspielpaarung stand schon vorher fest / Taktischer Versuch klappte nur bedingt

08.04.2012 - Trotz einer klaren 1:4-Niederlage gegen die Niederlanden steht die deutsche U18 beim Vier-Nationen-Osterturniere in Hannover im Endspiel, wo es morgen (15.30 Uhr) erneut zu einem Aufeinandertreffen mit den Holländerinnen kommen wird. Schon vor Start des letzten Hauptrundenspiels waren die Fronten geklärt, da in der vorangegangenen Partie das 3:3-Unentschieden zwischen Spanien und  England vor allem dem deutschen Team voll in die Karten gespielt hatte.

„Dass wir eine gute halbe Stunde vor unserem heutigen Spiel wussten, dass wir schon im Finale stehen, hat meines Erachtens nicht für einen Spannungsabfall gesorgt. Es war eher positiv, dass man eben ohne Zurückhaltung würde spielen können“, sah DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe den Umstand, dass es für beide Mannschaften in der Tabelle um nichts mehr ging. Die Holländerinnen begannen wie die Feuerwehr und schlugen in den ersten zehn Minuten ein Tempo an, dem die deutschen Spielerinnen teilweise kaum folgen konnten. Das Resultat waren vier Strafecken in der Anfangsphase. Die vierte Ecke schlug dann zum verdienten 0:1 im von Leonie Hoffmann gehüteten deutschen Kasten ein.
Im Zwei-Minuten-Takt folgten dann die nächsten Höhepunkte. Erst markierte Hannah Gablac den Ausgleich, als sie ähnlich wie am Vortag gegen Spanien eine bärenstarke Einzelleistung mit einem Tor krönte. Doch die Holländerinnen schlugen umgehend zurück, verwandelten ihre fünfte Ecke, wobei die deutsche Linienhüterin Paula Velmans bei ihrer Rettungstat viel Pech hatte.
Bei der deutschen Mannschaft spürte man, dass die von Trainer Akim Bouchouchi vorgegebene Taktikumstellung von Mann- auf Raumdeckung logischerweise noch nicht ganz reibungslos funktionieren konnte. „Natürlich passieren da auf solch einem Niveau auch Fehler, aber wir wollten das einfach auch mal probieren“, so Michaela Scheibe. Die Fortschritte machten sich im zweiten Teil der ersten Halbzeit bemerkbar. Man hatte den holländischen Sturmlauf jetzt deutlich besser unter Kontrolle und konnte auch nach vorne immer mehr Akzente setzen.
Nach der Halbzeitpause kam das DHB-Team noch besser zum Zug. Hannah Gablac und Friederike Stapenhorst waren ganz dicht dran am Ausgleichstor. Die deutschen Bemühungen um das 2:2 erlebten nach 52 Minuten einen herben Rückschlag. Ein Abschlag der Holländerinnen  durchquerte unberührt von einer Mit- oder Gegenspielerin das komplette Spielfeld. Im deutschen Kreis blockte eine holländische Angreiferin den Ball quer, wo eine Mitspielerin die Vorlage mit einem knackigen Schuss in den Kasten drosch. „Drei Ballkontakte vom Abschlag bis zum Tor – das sieht man wirklich nicht alle Tage“, staunte auch Michaela Scheibe über das 1:3.
Die Deutschen versuchten viel, um noch einmal heranzukommen, schafften aber ihren zweiten Treffer nicht. Auf der anderen Seite platzte kurz vor Schluss noch ein holländischer Konter zum 1:4-Endstand dazwischen. „Das Ergebnis ist für den Spielverlauf zu hoch“, monierte Akim Bouchouchi später und fand, dass seine Mannschaft „einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“ habe. Natürlich weiß auch der Bundestrainer, dass es am Montag eine nochmalige Steigerung geben muss, um den schon sehr abgezockt spielenden Holländerinnen im Finale ein Bein stellen zu können. 

Tore:
1:0 Niederlande (E, 9.)
1:1 Hannah Gablac (11.)
2:1 Niederlande (E, 13.)
-------------------------
3:1 Niederlande (53.)
4:1 Niederlande (68.)

E: 7 (2) / 3 (0)
Grün: 1/1
Gelb: 1/0

 
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