Saison 2022:

German Masters

Masters M45: First Call for Capetown 2022

07.04.2022 - Lang ersehnt und endlich da: Den Auftakt für die Vorbereitung zur WM im Oktober 2022 hatte Trainer Patric von Danwitz mit Teammanager Gunther Deinl am vergangenen Wochenende als erste Prüfung auf dem Weg nach Kapstadt geplant. Fünf Spiele an zweieinhalb Tagen gegen die jüngeren M35 und M40 nebst Besprechungen und Abendprogramm in Düsseldorf signalisierten die Zielstrebigkeit der Mannschaftsführung. Kein Zuckerschlecken - doch dann kam alles anders.
In der Vorwoche schieden die M40 aus dem Turnierplan aus, begleitet von ersten corona- und berufsbedingten Absagen im Team der M45. Der Kader schmolz – und am Antrittsmorgen musste selbst Coach Patric von Danwitz wegen Corona-Infektion absagen. Damit war der Kern der Mannschaft gefordert, das Wochenende zu gestalten. Zwei Spiele gegen die M35 wurden festgelegt, zwei Trainingseinheiten mit den M35 im spielerischen Modus vereinbart sowie eine separate Einheit zur Abstimmung und Findung untereinander installiert.
Am Freitagabend traten die Masters mit ihrer achtköpfigen Kernmannschaft ein Training mit kurzem Warming-Up und folgendem Spiel mit den M35 an, welches im Schneetreiben seine Spuren über den ins Weiß übergehenden Kunstrasen zog. Ohne Verletzungen war der Weg zum gemütlichen Ausklang des ersten Tages schnell gemacht, denn für den letzten Sprint an die Theke war noch ausreichend Energie vorhanden. Hier wurde dann intensiv ausgedehnt.
Die erhoffte Verstärkung zum Samstag traf pünktlich ein: Andreas Boltz, Christian Kösling und Ralf Jeuck führten zur Spielfähigkeit der M45, die im ersten Spiel laufstarke und agile M35 vor sich fanden. Die hervorragende Laufarbeit im Sturm, die Christian Kösling, Jens Giese und Torsten Paulen leisteten, reichte nicht aus, um alle Lücken zu schließen. So wurde nach 0:1-Rückstand die Halbfeld-Taktik aufgegeben, um Räume im Mittelfeld zu schließen. Hiervon profitierten die M45 zunehmend und konnten insbesondere durch den mit Spielwitz gestaltenden Christian Kurtz offensive Akzente setzen. Ein temperiertes Zuspiel von Ralf Jeuck über die rechte Seite fand den gut positionierten Torsten Paulen, der trocken zum Ausgleich traf. Erneut waren es unsaubere Zuspiele, die die Defensive forderten: So lieferten die sehr aktiven Michael Dittmar und Götz Müller mit zwei riskanten Pässen die Vorlage zu gefährlichen Situationen im eigenen Kreis. Björn Zindler verhinderte ein ums andere Mal die gegnerische Führung und war erst mit einem zweiten Siebenmeter zu überwinden. Auf diesen verdienten Führungstreffer der M35 antworteten die M45 mit offensiven Impulsen, die über links mit Frank Schäfer die stark spielenden Torsten Paulen und Jens Giese wiederholt in Szene setzten. Der Ausgleich lag in der Luft und erschien in Form eines stark verwandelten Siebenmeters von Michael Kossel, der kurz darauf mit einem schönen Rebound nach einer Strafecke gar zum 3:1 erhöhte. Das jüngere Team der M35 war bemüht, das Spiel zu drehen, doch scheiterte immer wieder an den Brettern von Andreas Boltz und Ralf Jeuck, die durch gutes Stellungsspiel und kontrollierte Pässe das Spiel beruhigten. Mit 3:2 ging die erste Partie – zugegebenermaßen mit etwas Glück – an die M45.
Die separate Einheit am Mittag wurde genutzt, um nach bewegungsreichen Torwarttraining Strafecken einzuüben. Im internen Kleinfeldspiel brillierten schöne Kombinationen der agilen Stürmer Jens Giese, Jörg Schnelle und Christian Kösling, die sich so für das zweite Spiel gegen die M35 warm spielten.
Die Masters stellten sich taktisch auf die konditionell überlegenen M35 ein und zogen die Innenverteidigung mit Andreas Boltz und Götz Müller wechsel- und ballseitig vor die Abwehrreihe, um Raumlücken zu schließen. Frühe Balleroberungen waren die Folge, die mit Zuspiel auf Christian Kurtz und Michael Kossel zu gefährlichen Situationen im Kreis der aufgerückten M35 führten. Torchancen waren die Folge – und das 1:0 durch Michael Dittmar auf der halbrechten Seite die logische Konsequenz. Mehrfach wehrte Till Sörensen im Tor der Masters ab, bis ein durch die Abwehrreihen gerutschter Ball zum Ausgleich den Weg ins Tor fand. Nichtsdestotrotz blieben die Masters ruhig und der solide Spielaufbau über Andreas Boltz und Ralf Jeuck auf der rechten Seite gereichte zum Vorteil der Masters, die mehrfach im Kreis die Chancen nicht nutzten: Einen Querpass von Jens Giese vergab der frei stehende Frank Schäfer knapp, Torsten Paulen setzte argentinisch scharf übers Tor und Christian Kösling scheiterte nach einer sehenswerten Aktion unglücklich am gegnerischen Torwart. Als Antwort auf das Aufrücken der jüngeren M35 nutzten die Masters einzelne Schlenzer, die zu gefährlichen Kontern führten, deren einer von Christian Kösling schwungvoll zum 2:1-Endstand genutzt wurde.
Auf mehrfache Hinweise, sich potenziell mit den zwei Siegen für die WM der jüngeren Master-Teams in Nottingham qualifiziert zu haben, äußerte sich der Mannschaftsrat der Masters grundsätzlich geehrt und erfreut, doch betonte sachlich die Grenzen, die der Altersunterschied und die Momentaufnahme zu Saisonstart mit sich bringen. „Wir haben unter verkürzter Spielzeit grundsätzlich auch konditionell mithalten können, abgesehen von der Effizienz bei Ballbesitz, der besseren Taktik und der starken Leistung unserer Keeper. Über die komplette Spielzeit und ein ganzes Turnier halten wir das nicht durch. Da sind die Jungs absolut richtig und werden uns wahrscheinlich beim nächsten Mal die Grenzen aufzeigen.“ Damit waren und sind alle Gerüchte vom Tisch.
Das Abschlusstraining am Sonntag mit neun Spielern setzte einen runden Abschluss für ein Wochenende mit wechselhaften Vorzeichen: Sonne pur und Temperaturen über 5 Grad. Was will man mehr?
Gedankt sei Steffen Bunzel, der die Arbeitspausen am Wochenende mit uns auf dem Platz und in der Kneipe verbracht hat, sowie Jens Giese für einen bauchfüllenden Abend mit Burger und Haxe sowie Markus Pingel (M40), der auf halblinks mit uns sechs Punkte gegen die M35 geholt hat, und zuguterletzt dem Wirt des Düsseldorfer HC, dessen Ouzo-Runde zu später Stunde zum „Energizer“ wurde.

M45: stehend v.l.n.r. Andreas Boltz, Götz Müller, Jörg Schnelle, Michael Kossel, Frank Schäfer, Jens Giese. Knieend v.l.n.r. Ralf Jeuck, Till Sörensen, Björn Zindler, Christian Kösling und Torsten Paulen.

Fehlend: Steffen Bunzel, Christian Kurtz und Michael Dittmar

 
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