Samstag, 29. November - Sonntag, 7. Dezember in Mendoza

21. Champions Trophy


Sonntag, 7. Dezember 2014 - 11:30

Japan - Deutschland   3 : 5   (2:4)


Champions Trophy: Torreicher Sieg zum Abschluss des Turniers

So., 7. Dez., in Mendoza, um Plätze 7/8: Japan – Deutschland 3:5 (2:4)

07.12.2014 - Die deutschen Hockeydamen haben die Champions Trophy mit einem torreichen 5:3-Erfolg (4:2) über Japan auf Platz sieben, also genau auf ihrer Weltranglistenposition abgeschlossen. Beim ersten Turniersieg gelang Kapitänin Julia Müller ein Hattrick. Katharina Otte und Hannah Krüger steuerten die weiteren Tore bei. Das DHB-Team drehte dabei einen frühen 0:1-Rückstand noch im ersten Drittel in eine 3:1-Führung und lagen zur Pause auch schon 4:2 vorn.

Bundestrainer Jamilon Mülders: „Das Spiel war ein Abbild des Turniers. Wir machen gute Sachen, bringen uns dann aber selbst wieder aus dem Tritt – wir selbst, und nicht der Gegner! Insgesamt ein verdienter Sieg heute. Wir haben vor allem mal wirklich gute Ecken geschossen. Aber es ist auch so, dass uns diese Spiele nerven. Wir brauchen die Konstanz in einem solchen Turnier, dass wir dann auch mal wieder am Ende die Spiele in der oberen Tabellenhälfte haben. Die Baustellen sind genau die, die ich schon vor dem Turnier benannt hatte: Wettkampfstabilität, individuelles Abwehrverhalten, Ecken, Entscheidungsverhalten. Wir werden den Kader wieder größer machen Richtung Olympia-Qualifikation. Müssen das Team noch mehr zusammen bringen. Aber insgesamt ist auch klar das Vertrauen da, dass wir diese Mannschaft nach Rio bringen werden. “

 

Das Spiel begann etwas unsortiert auf beiden Seiten. Dann hielt Anne Schröder unnötiger Weise den Abstand bei einem Seitenaus-Ball im eigenen Viertel nicht ein. Es gab früh die erste Ecke für Japan, und die ging als Stechervariante durch Nakashima zum 0:1 (3.) aus deutscher Sicht ins Tor – keine Chance für Kristina Reynolds im DHB-Tor. Doch Schröder machte nur 90 Sekunden später ihren Fehler wieder gut. Sie führte einen Freischlag am Kreis schnell aus, passte auf Hauke, die auf Katharina Otte am kurzen Pfosten weiterleitete, wo die UHCerin zum 1:1 (5.) vollstreckte.

Danach viele Turnovers im Aufbauspiel bei beiden Teams. Reynolds musste in der 11. Minute zwei Mal eingreifen bei guten Flankenbällen der Japanerinnen. Dann holte Julia Müller in der 13. Minute ganz clever die erste deutsche Ecke. Und der Schlag von der deutschen Kapitänin konnte von Tayashi am linken Pfosten nur noch zum 1:2 (14.) ins eigene Tor abgewehrt werden. Die Deutschen lieben dran. Nach einem tollen Sololauf von Stöckel bis zum Tor, konnte sie nur mit einem Foul gestoppt werden. Und diese verwertete Hannah Krüger mit einem platzierten Schlenzer ins untere linke Eck zum 3:1 (15.) aus deutscher Sicht.

Das DHB-Team blieb auch zu Beginn des zweiten Viertels am Drücker. Nach zwei guten Szenen im Kreis bekamen die Deutschen die dritte Ecke. Und dieses Mal traf Julia Müller mit einem harten Schlag direkt ohne Berührung einer Japanerin zum 4:1 (20.). Der japanische Coach tauschte daraufhin seine Torfrauen aus – nachdem Sakiyo Asano bei der Ecke nicht ganz glücklich ausgesehen hatte. Steindor sah in der 24. Minute nach Stockfoul Grün – Deutschland dadurch zwei Minuten in Unterzahl.

Ein Ballverlust an der eigenen Viertellinie von Janne Müller-Wieland als letzte Spielerin brachte Japan in Konterposition. Zwar klärte Reynolds gut, aber es gab nach Videoschiedsrichter-Anrufung Ecke für Japan. Und die nutzte Japan mit einer tollen Stechervariante an den linken Pfosten, wo Akiko Ota zum 2:4 einblockte (26.). Die Deutschen brachten sich nun unnötig durch eigene Fehler in Bedrängnis. Nach einem Seitenausball kam Nagaka vor Reynolds zum Schlenzen, verfehlte das Tor aber knapp rechts (27.).

Mävers verpasste auf der anderen Seite frei rechts am Tor das Abspiel und wurde noch so eben gestoppt (28.). Stöckel hatte danach nach guter Balleroberung von Hauke die nächste Großchance, scheiterte ab links aus kurzer Distanz an der neuen Keeperin Ryoko Oie. Glück für Japan in der Phase, dass nicht noch das fünfte deutsche Tor fiel. Ein unterhaltsames Spiel bis zur Pause, in dem Deutschland verdient führte, aber auch zwei Tore nach individuellen Fehlern hatte hinnehmen müssen.

Nach einigen Angriffsversuchen, unterbrach Steindor einen Konter mit Stockfoul und sah Gelb. Nun Deutschland länger in Unterzahl. Trotzdem gab es immer wieder Kontersituationen, die aber durch unkonzentriertes Passspiel vergeben wurden. Die Defensive stand aber gut, so dass auch die Japanerinnen nicht viel aus ihrer Überzahl machen konnten. Schröder und Stöckel kreierten eine Großchance in der 38. Minute, und Hasselmann verpasste dabei den Ball noch knapp am langen Pfosten.

Die Deutschen behielten die Spielkontrolle für den Rest des Viertels, konnten Japan einschnüren, bekamen dabei aber im Kreis keine Großchance mehr zustande. Auch zu Beginn des letzten Viertels begegneten die Deutschen dem japanischen Bestreben, das Match noch zu drehen mit guten eigenen Offensivaktionen. Und als Gablac frei über die rechte Grundlinie durchging und Müller im Rückraum stehen sah, konnte die Kapitänin mit einem eingehängten Ball in die lange Torecke ihren Hattrick des Tages zum 5:2 (49.) komplettieren.

Stöckel holte in der 52. Minute die vierte deutsche Ecke. Doch Schuss auf Ablage von Lorenz und deren Nachschuss konnten geklärt werden. Kurz darauf hätte Mävers mit einem schönen Stecher fast das 6:2 gemacht, der Ball ging aber haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Kurz darauf gab Sanchez Ecke wegen nicht eingehaltenen Abstands von Otte bei einem Seitenausball der Japanerinnen im eignen Viertel. Der Videobeweis bestätigte das, so dass die Deutschen die Anrufung verloren. Der Ball ging nach einigen Umwegen ins Tor.

Reynolds hatte bei der ersten Parade ihren Helm verloren. Zwischendrin war aber wohl auch eine falsche Seite eines japanischen Schlägers am Ball. Die Videoschiedsrichterin konnte aber nichts erkennen, so dass es beim 3:5 aus japanischer Sicht blieb. Erneut also ein Tor wegen eines unnötigen Fehlers, der zur Ecke führte. Es ging dadurch etwas die Linie verloren. Ein hoher Ball im Kreis wurde von den Japanerinnen durch die Videoschiedsrichterin begutachtet, weil Japan erneut eine Ecke dafür holen wollte.

Dieses Mal bekam Japan kein Recht und verlor die Anrufungsmöglichkeit. Die Japanerinnen versuchten nun nochmal alles, hatten aber mit langen Bällen Richtung Tor keinen Erfolg. Auf der anderen Seite hätte Hasselmann das sechste Tor machen müssen, verfehlte das Tor aber freistehend aus sechs Metern deutlich (60.).

 

Tore:

1:0 Mie Nakashima (KE, 3.)

1:1 Katharina Otte (5.)

1:2 Julia Müller (KE, 14.)

1:3 Hannah Krüger (KE, 15.)

1:4 Julia Müller (KE, 20.)

2:4 Akiko Ota (KE, 25.)

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2:5 Julia Müller (49.)

3:5 Shiho Otsuka (KE, 55.)

 

Strafecken:

JAP 4 (3 Tore) / GER 4 (3 Tore)

 

Grüne Karten:

JAP: - / GER: Steindor (24.)

 

Gelbe Karten:

JAP - / GER: Steindor (34.)

 

Schiedsrichter:

Fanneke Alkemade (NED) / Mercedes Sanchez (ARG)

 
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Donnerstag, 04.12.2014 - 13:00
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Samstag, 06.12.2014 - 14:00
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Sonntag, 07.12.2014 - 11:30
    » JPN - GER   3:5 (2:4)

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