Samstag, 28. Mai 2016

Uhlenhorst Mülheim - Hannover 78   10:0   (7:0)

Schiedsrichter:   T.Hinsken | P.Hippler

» Presseinformation: Spielprotokoll

Es ist geschafft. Zwar noch nicht rechnerisch zu 100 Prozent, doch sportlich gewiss ist, dass Uhlenhorst Mülheim in die 1. Bundesliga aufsteigt. Vor dem letzten Spieltag besitzen die Ruhrstädterinnen drei Punkte und 42 Tore Vorsprung auf Klipper Hamburg. Diese allenfalls theoretische Fußnote hält Uhlenhorst nicht vom Feiern ab, auch Trainer Hanns-Peter Windfeder kennt keine Zurückhaltung mehr: „Ich bin froh, dass wir es heute schon klarmachen konnten.“ Voraussetzung für die Jubelstürme im Mülheimer war zunächst die Nachricht aus Duisburg, wo Klipper sein Auswärtsspiel nicht gewinnen konnte. „In unserer Halbzeitpause haben wir von dem 4:4 bei Raffelberg erfahren“, so Windfeder zur Dramaturgie. Da es zu diesem Zeitpunkt bereits 7:0 für Mülheim gegen Hannover stand, waren der Rest für die Heimmannschaft nur noch Schaulaufen. „Eigentlich war dieses Spiel bereits nach neun Minuten beendet“, blickte Hanns-Peter Windfeder auf die Partie gegen Hannover zurück. Zwei frühe Gegentore machten für die abstiegsgefährdeten Niedersächsinnen das Unterfangen, mit kompakter Defensive lange ein Unentschieden oder knappes Ergebnis zu ermauern, schnell zunichte. Denn der Spielverlauf war typisch für Uhlenhorst: Der Gegner hatte kaum Chancen, sich der spielerischen Übermacht des designierten Aufsteigers zu erwehren. Am Ende stand es 10:0. Rund 300 Zuschauer stimmten mit dem Schlusspfiff in die Feierlichkeiten ein. Und Hanns-Peter Windfeder erinnerte sich eines Momentes, der quasi den Grundstein für den Aufstieg gelegt hatte: „Als wir letzte Saison das Abschlussspiel und den Aufstieg in Flottbek so dramatisch verloren haben, haben die Spielerinnen damals schon auf der Rückfahrt gesagt, dass sie alle bleiben wollen.“ Dieses Zusammenbleiben (nach übrigens vier gescheiterten Aufstiegsanläufen) bezeichnet Windfeder als „bewunderswert“. Ob tatsächlich alle im Aufsteigerteam die erste Liga angehen werden, ist für den erfahrenen Coach im Übrigen keine ausgemachte Sache: „Es sind viele Abiturientinnen in unserem Kader. Mal sehen, wo die dann tatsöächlich mal zu studieren anfangen werden.“

Tore:
1:0 Nicola Pluta (1.)
2:0 Emma Boermans (9.)
3:0 Katharina Kiefer (10.)
4:0 Nicola Pluta (20.)
5:0 Hanna Valentin (30.)
6:0 Alica Wahl (33.)
7:0 Dinah Grote (33.)
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8:0 Alica Wahl (36.)
9:0 Hanna Valentin (E, 39.)
10:0 Maite Sturm (7m, 58.)

E: 6 (1) / 0
7m: 1 (1) / 0
Z: 300

28./29. Mai 2016