Freitag, 28.03.2003

Gehörsturz


Jiööij, das war die gerechte Strafe! Zu lange schon hat er uns traktiert. Und heute nun also auch noch während der geliebten Mittagsruhe, direkt neben dem Pool, wie sadistisch. Stabilisation, Aktivierung, den englischen Poolrasen umpflügen und so konnte es nicht anders kommen als es kam. In hohem Bogen beeilten sich Clemente und Bechi den Mario volante im Pool zu versenken. Ungefähr wie Obelix im Band „Asterix als Gladiator“ war hinterher kaum mehr was vom reggulären Pollinhalt ibrig.
Wer uns anstachelt, muß es bißen. Neuseeland wollte gewinnen, also verloren sie. Allerdings gibt es sicher auch bei der Nachbereitung dieses Spiels Grund genug für feuchte Ansprachen. Die ungewohnt moderne Chill-Out-Mukke vor dem Spiel tat ihr übriges uns gut auf das Spiel vorzubereiten. Clemens erlitt auf der Bank neben Bernhard einen Gehörsturz. Das Gehör kündigte kurzerhand (hatte sich zuerst mit dem rechten Gehör unterhalten und zu dem Schluß gekommen, daß die Arbeitsbedingungen inakzeptabel sind) räumte seinen Platz und stürzte beim Verlassen der Arbeitsstätte auf den Boden.
Einer langen Tradition folgend wurden wir auch diesmal mit ausschmückenden Adjektiven zu unserem Spiel gegen Malaysia überhäuft: überrascht, schwerfällig, unglückliche Malaisen treffen das Tor nicht, nur die deutschen Panzer haben gefehlt, aber es ist zur Zeit ja auch genug Spielwiese für kriegerische Berichterstattung gegeben, da eribrigt es sich an unserer Stelle. Morgen steht sicher auch nichts anderes drin, fragt sich nur wie das Faktum der ungeschlagenen 12-Punkte-Tabellenspitze da reinpaßt. Aber das werden die schon schaffen, irgend etwas muß ja die Neugierde auf die nächste Ausgaben hochhalten.
So, jetzt geht es ohne den Schreihals (guckt noch Spiel 2 heute) zu einer Einladung zum Essen auswärts. Das heißt, jede gegessene Wurst oder Fritte zählt doppelt!
Au wie fein, bei aller Gastfreundlichkeit ist hier das einzig Gute am Essen die frischen Honigmelonen.
Ah, habi ganz vergessen, daß wir heute die Elite-Amazonen-Schule von Ipoh besucht haben. Geschätzte 20000 Mädels mit mir schon beim Hingucken zu heißer Kopfbedeckung warteten sehnsüchtig auf unser und vor allem Wittmeiers Erscheinen. Als unsere ausgebildete Fangemeinde zu den Spielen wurde nämlich heute morgen als Dank eine Besuchsaktion durchgeführt. Auf so eine Schule wäre ich auch gerne gegangen!
Ouuh, Steak, Pommes, Chicken Wings, ... ein Hauch von Heimat überkam meinen Magen. So was feines!

bis morgen

 

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