Donnerstag, 30. Juli 2015 - 18:30

Deutschland - Argentinien   4 : 0   (2:0)

Schiedsrichter:   |

Deutsche Damen mit Kantersieg gegen Argentinien

European Maccabi Games 2015 Tag 3 ▪ Damen: Deutschland – Argentinien 4:0 (1:0)

30.07.2015 - Mit einem deutlichen 4:0 (1:0)-Sieg gegen Argentinien haben sich die deutschen Damen aus der Gruppenphase verabschiedet. Auf das robuste Spiel der Argentinierinnen antwortete das Benger-Team mit Geduld und sicherem Passspiel. Die Entscheidung fiel Anfang der zweiten Halbzeit, als Rebecca Landshut für wichtige Impulse im deutschen Aufbauspiel sorgte. Besonders erfreulich auf deutscher Seite waren die letzten beiden Treffer, als der Youngster Liora Frydling das 3:0 schoss und eine Ecken-Mannschaft ohne die gestandenen Rebecca Landshut und Dinah Grote den 4:0-Schlusspunkt markierten.

Zwar hatte Argentinien die ersten Chancen, blieb dabei aber ohne Erfolg. Deutschland brauchte etwas, um in die Partie zu finden, nach zehn Minuten übernahm einmal mehr Dinah Grote die Verantwortung. Die 25-Jährige startete einen ihrer gefürchteten Alleingänge und vollendete mit einem hohen Schlag in den rechten Winkel zur deutschen Führung. Kurz darauf hatte Laura Kraselnik die Chance zum Ausgleich, ihre Rückhand strich aber knapp am Kasten von Deborah Hermanns vorbei.

In der Folge stand Deutschland hinten immer besser und wenn einmal Hermanns nicht da war, rettete Naomi Pletner für ihre Torhüterin (23.). Vor der Pause vergaben beide Mannschaften noch einmal je eine Ecke, sodass es mit 1:0 aus deutscher Sicht in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel machte Deutschland weiter Druck und Rebecca Landshut belohnte ihre bisher beste Partie in diesem Turnier mit ihrem ersten Treffer per Ecke (38.). Kurz darauf jubelte das gesamte Stadion samt deutschem Team, als die erst 14-jährige Liora Frydling einen Landshut-Schuss, den Argentiniens Keeperin Maia Kusnetzoff stark hielt, aber nur kurz abwehren konnte, zum 3:0 über die Linie drückte.

Auch den Schlusspunkt setzte die zweite Garde: Als Landshut mit Grün auf der Bank saß und Grote verletzt pausierte (ihr Einsatz morgen ist fraglich), übernahm Leah Weiss bei der dritten deutschen Ecke die Verantwortung. Ihr Schuss fand den direkten Weg zum 4:0-Endstand in den argentinischen Kasten.

Deborah Rosenthal, die erst in der Verteidigung begann und damit Garant für eine starke Defensivleistung der deutschen Mannschaft war, rückte Mitte der zweiten Halbzeit ins Mittelfeld und begründete diese Scharade mit dem taktischen Blick auf die Partie morgen: „Wir wussten ja vorher schon, dass wir morgen ja noch mal das entscheidende Spiel gegen Argentinien haben werden und da haben wir heute mal jedes Viertel eine andere Taktik ausprobiert. Jetzt wird Micha wohl entscheiden, was ihm am besten gefallen hat, alles hat funktioniert. Dass unsere jüngste Spielerin vor allem ihr Tor geschossen hat, das haben wir uns alle super gefreut.“

Auch ihre Torhüterin Deborah Hermanns war nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Defensivleistung ihrer Mannschaft: „Das war ein interessantes Spiel. Wir wussten ja, dass es nichts ausmacht, ob wir Zweiter oder Dritter werden, daher haben wir verschiedene Taktiken ausprobiert. Manche haben besser geklappt, manche weniger, aber in allen drei Spielen ist es besser geworden, dass wir hinten richtig sicher stehen. Wir stehen defensiv sehr sicher und können uns jetzt nur noch verbessern, da hinten schneller rauszukommen. Defensiv werden wir aber jedes Spiel sicherer.“

Wie bereits vor der Partie feststand, treffen beide Mannschaften am morgigen Freitag im ersten Halbfinale um 11 Uhr wieder aufeinander. Diesmal geht es um den Einzug ins Finale am Montag um 17 Uhr.

Tore:

1:0 Dinah Grote (10.)

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2:0 Rebecca Landshut (KE, 38.)

3:0 Liora Frydling (42.)

4:0 Leah Weiss (KE, 54.)

Strafecken:

GER 3 (2 Tore) / ARG 3 (0 Tore)

Grüne Karten:

Dinah Grote, GER (35., Foulspiel), Rebecca Landshut, GER (52., Meckern) / Priscila Numerovsky, ARG (32., Stockfoul), Carolina Garber, ARG (59., Foulspiel)

Gelbe Karte: Catalina Braun, ARG (54., Foulspiel)

Schiedsrichter:

Michael Pietzsch / Frederike Schmidt